Generalversammlung am 30. März 2017 im Zentrum Höchweid

Am Donnerstag, 30. März 2017 fand die 34. Generalversammlung des Quartiervereins Höfli im Zentrum Höchweid statt. Auf grosses Interesse bei den Quartierbewohnerinnen und -bewohner stiessen die Referate von Frau Professor Colette Peter, Hochschule Luzern (Schwerpunkt Quartierentwicklungen) und von Markus Schaefer, Architekt und Entwickler des Masterplans Ebikon. Weiter wurde Rita Berchtold neu in den Vorstand gewählt.

4000 Einwohner zählt das Höfli-Quartier zurzeit. Dazu kommen 2500 Arbeitsplätze. Tendenz steigend, wie Markus Aregger, Präsident des Quartiervereins, eingangs der 34. Generalversammlung aufzeigte. Durch die Überbauung beim Kirchenzentrum, bei der Mall of Switzerland, im Obfildern und dem M-Parc-Areal wird das Quartier in den nächsten fünf Jahren um 1500 Einwohner wachsen. Auch die Zahl der Arbeitsplätze steigt um bis zu 60 Prozent, so durch die Mall of Switzerland, die Firma Schindler, die ihren Hauptsitz in Ebikon stärkt und die benachbarte Komax, die ihren Standort in Dierikon ausbaut. Naheliegend waren daraufhin die Fragen: Wie wirkt sich dieser Umbruch in den kommenden fünf Jahren auf das Quartier Höfli aus? Welche Chancen und Möglichkeiten bieten diese Veränderungen? Was können der Quartierverein und die Quartierbewohner tun, damit keine Verfremdung stattfindet?

Mögliche Antworten darauf gaben Markus Schaefer, Architekt und Entwickler des Masterplans Ebikon, und Prof. Colette Peter von der Hochschule Luzern. Ersterer betonte, dass Ebikon sehr viel Charme habe und seine Juwelen wie den Rotsee und die alten Gehöfte herausschälen sollte. Städtebaulich gesehen sollten beispielsweise die Flachdächer mit Grünflächen belebt werden. Schaefer nannte noch im Speziellen die Überbauung auf dem MParc-Areal, die weniger Verkehr hingegen mehr Lebensqualität mit sich bringen werde. Ferner betonte er: «Wir müssen es schaffen, dass durch die innere Verdichtung auch mehr Qualität geschaffen werden kann.» Colette Peter bezeichnete den Quartierverein Höfli als innovativ und agil und richtete an die Anwesenden: «Ich glaube, Sie sind gut vorbereitet, den kommenden Veränderungen zuversichtlich zu begegnen.» Sie zeigte auf, welche negative und positive Folgen der Umbruch für das Quartier nach sich ziehen könnte und gab Tipps, damit keine Entfremdung entstehe: Die Quartierentwicklung aktiv mitgestalten, alte Traditionen pflegen und neue aufnehmen, Neuzuzüger willkommen heissen usw. «Es sind alle – auch die Politik – in der Pflicht transparent zu kommunizieren», betonte Peter. Positiv kommentierte sie dann die verschiedenen Äusserungen die aus der Versammlung fielen. Gemeinderat Ruedi Kaufmann unterstrich die Wichtigkeit des Austausches an einer solchen Generalversammlung. «Wir müssen uns mit dem auseinandersetzen, was auf uns zukommt», sagte er und verriet, dass der Gemeinderat daran sei, eine Vision zu erarbeiten, die auf die Referate des Architekten und der Professorin abziele. Dabei habe er sich auf die Fahne geschrieben, dass Begegnungsräume geschaffen würden.

(Weitere Informationen dazu finden in der Rubrik "Quartierentwicklung Höfli")

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