Die nachfolgend aufgeführten Flurnamen (Flur = Ackerland oder Wiese) und deren Bedeutung stammen aus dem Buch
Luzerner Namenbuch 3
Habsburg
Orts- und Flurnamen des östlichen Amtes Luzern
Herausgegeben von Erika Waser
Höfli
Der Name bedeutet kleines Heimwesen, kleines Haus.
Ehemalige Liegenschaft am Hang an der Abzweigung Oberdierikonerstrasse Hoflirain (Höflirain 1). Dieser Hof gehörte zuletzt der Familie Wagner. Mit dem Zuzug der Firma Schindler in den fünfziger Jahren verkauften viele Bauern ihr Land, so auch die Familie Wagner. Das Land wurde dann nach und nach überbaut.
Das 1964 neu erbaute Schulhaus erhielt den Namen Höfli und damit auch das im entstehen begriffene Quartier.
Der Name Höfli ist erstmals 1709 urkundlich erwähnt.
Fildere
Der Name bedeutet Feld/Felder.
Der Flur- und Hofname Fildere bezeichnet ursprünglich Acker- oder Wiesland im Talboden der Ron.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1369
Ottigenbüel
Der Name ist eine Zusammensetzung Attingen-büel mit dem Geländewort Büel (Büel = kleine Erhöhung, Hügel, Hang). Attingen setzt sich zusammen aus dem Personennamen Atto und der Endung -ingen.
Ottigenbüel liegt auf einer Geländeterrasse am rechten Talhang. Es ist anzunehmen, dass Attingen zuerst die Hofsiedlung der Leute eines Atto bezeichnet hat, bevor der Name mit -büel erweitert wurde. Attingenbüel entwickelte sich seit dem 16. Jh. spontan zu Ottigen, Ottigebüel.
Mit Attingenbüel wurde ursprünglich wohl die vorragende Anhöhe bezeichnet, auf der später das Landhaus Hartenfels stand.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1424
Weichle
Der Name bedeutet Winkel.
Der Hofname Weichle wurde in den ältesten Belegen 1424 winckel, wincklen genannt. Als Flurname bezeichnet Winkel einen winkelförmigen Acker.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1424
Waldihof
Der Hofname bedeutet Wald.
Ehemaliger Hof am Hang, auch nur Waldi genannt.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1567
Höchweid
Der Name bedeutet hochgelegene Weide.
Ehemaliges Heimwesen und Weiden am Berghang.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1587
Abrüti
Der Name ist eine Zusammensetzung aus Äb und -rüti. Rüti bezeichnet ursprünglich eine Rodungsstelle. Äb ist nicht mit Sicherheit zu erklären. Es kann die Kurzform eines Personennamens sein oder eben, glatt bedeuten.
Ober Äbrüti erstmals urkundlich erwähnt: 1596
Under Äbrüti erstmals urkundlich erwähnt: 1617
Rasi
Der Name ist eine Kurzform des männlichen Personennamens Rasimus.
Der Hofname Rasi ist in der ersten Hälfte des 18. Jh. auch als Rasihöfli belegt. Der Name lebt noch im Rasiweg.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1690
Hartenfels
Das Haus Hartenfels wurde in den 1820 Jahren vom Amtsstatthalter Jakob Brunner im Stil eines patrizischen Landhauses erbaut. Der bewusst gewählte Namen, eine Zusammensetzung aus hart und –fels erinnert an einen mittelalterlichen Burgnamen, der Stärke und Festigkeit zum Ausdruck bringen soll. Brunner wollte damit offenbar den herrschaftlichen Charakter seines Hauses betonen. Ob beim Hausbau zudem Fels zum Vorschein kam, ist nicht bekannt.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1823
Lindenberg
Der Name ist eine Zusammensetzung aus Linden (Baum) und -berg.
Ehemals kleines Heimwesen. Der Name lebt noch in der Lindenbergstrasse.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1838
Wideberg
Der Name ist eine Zusammensetzung aus Weide (Baum) und -berg.
Grundstück am Berghang an der Grenze zu Dierikon (am Ende der Oberdierikonerstrasse).
Erstmals urkundlich erwähnt: 1838
Feldmatt
Der Name ist eine Zusammensetzung aus Feld (ebenes, offenes Land) und -matt.
Ehemalige Liegenschaft im Talboden
Erstmals urkundlich erwähnt: 1923
Höchmatt
Der Name bedeutet hochgelegene Matte (Weide).
Ehemalige Liegenschaft am Hang über der Oberdierikonerstrasse. Der Name lebt noch im Höchmattweg.
Erstmals urkundlich erwähnt: 1923
Rank
Der Name bedeutet Wendung, Biegung einer Strasse.
Häuser bei der Strassenverzweigung nach Buchrain und nach Oberdierikon (Oberdierikonerstrasse), um 1875 Teppichweberei und Färberei
Erstmals urkundlich erwähnt: 1923